Abwechslungsreich, flexibel und familiär

Warum sich die Arbeit im Maria-Hilf-Krankenhaus in Bergheim lohnt

Beata Rejman ist stellvertretende Pflegedirektorin im Maria-Hilf-Krankenhaus (MHK) in Bergheim. Die Klinik ist auf der Suche nach Pflegekräften. Wir haben mit ihr über die Werbekampagne für die Pflege, neue Arbeitszeitmodelle und über die derzeitige Corona-Situation im Krankenhaus gesprochen.

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Frau Rejman, die drei Bilder der neuen Werbekampagne fallen direkt ins Auge. Wie kam es zu den Motiven?
Während der Corona-Pandemie wurde deutlich, wie wichtig der Beruf der Pflege ist. Pflegekräfte haben in dieser Zeit viel Zuspruch erfahren. Daran wollten wir anknüpfen. Die Idee für die Kampagne haben wir innerhalb einer kleinen Projektgruppe selbst entwickelt. Zusammen mit einer tollen Fotografin sind auch die Fotos bei uns im Haus entstanden. Drei unserer Mitarbeiterinnen wurden dafür vorübergehend von der Krankenpflegerin zum Model.

In der Kampagne geht es um den Beruf der Pflege. Wie würden Sie die Pflege im Bergheimer Krankenhaus beschreiben?
Die Pflege im MHK Bergheim ist stark. Das zeigt unsere Pflegekraft im Schutzanzug mit den gezeichneten starken Armen. Pflegekräfte packen an – nicht nur während der Pandemie. Unsere „Surferin“ steht für die Standfestigkeit der Pflege, schließlich bilden wir ein wichtiges Fundament für den Betrieb im Krankenhaus. Die vermeintliche „Wahrsagerin“ bestätigt, dass die Arbeit in der Pflege ein sicherer Job ist. Alle Motive spielen auf die Corona-Thematik an, aber die Eigenschaften haben natürlich auch über die Pandemie hinaus Bestand.

Was möchte das Maria-Hilf-Krankenhaus mit der Kampagne erreichen?
In erster Linie wollen wir mit der Kampagne auf das Maria-Hilf-Krankenhaus als Arbeitgeber im Rhein-Erft-Kreis aufmerksam machen und neue qualifizierte Pflegekräfte gewinnen. Im besten Fall sehen interessierte Leute die Motive, suchen auf unserer Homepage nach offenen Stellenangeboten und bewerben sich dann bei uns.

Unter den aktuellen Stellenangeboten auf der Internetseite der Bergheimer Klinik befindet sich eine Anzeige für den neuen Flex-Pool. Was können sich Bewerber darunter vorstellen?
Durch das neue Arbeitszeitmodell des Flex-Pools ermöglicht das Maria-Hilf-Krankenhaus flexible Einsätze in der Pflege. Die Basis bildet weiterhin die Beschäftigung in Voll- oder Teilzeit, aber die Verteilung der Stunden kann in diesem Modell monatlich individuell festgelegt werden. Die Bewerber sagen uns, wann sie arbeiten möchten und wir bieten ihnen die entsprechenden Einsatzmöglichkeiten an. Je nach Bedarf und Qualifikation arbeiten die Mitarbeiter auf den verschiedenen Stationen im Krankenhaus. Diese können dann auch wechseln.

Und die Arbeitszeit können die Pflegekräfte im Flex-Pool komplett flexibel gestalten?
Es gibt natürlich auch im Flex-Pool grundlegende Voraussetzungen. Mindestens an einem Wochenende im Monat muss gearbeitet werden, genauso wie an fünf Feiertagen im Jahr. Zudem darf der Stellenanteil im Flex-Pool 40% nicht unterschreiten.

Klingt so als sei dieses Konzept vor allem für berufstätige Eltern geeignet. An wen richtet sich das Stellenangebot „Flex-Pool“ noch?
Genau, das Modell richtet sich beispielsweise an Pflegekräfte mit kleinen Kindern, die durch die flexiblen Dienste eine bessere Planbarkeit haben. Für Mitarbeiter, die sich morgens oder abends um ihre Tiere kümmern wollen, ist das Stellenangebot des Flex-Pools ebenfalls geeignet. Der Beruf passt sich der aktuellen Lebenssituation der Arbeitnehmer an. Wie der Name es schon sagt, diese Stelle ermöglicht flexibles Arbeiten.

Die Corona Pandemie ist nach wie vor ein großes Thema. Wie hat sich das Virus auf die Pflege in der Bergheimer Klinik ausgewirkt?
Die Eigenschaften der Pflegekräfte im MHK – stark, standfest und sicher – haben sich auch in der Zeit der Pandemie für mich bestätigt. Das letzte Jahr war eine herausfordernde Zeit für unser Krankenhaus und der Virus fordert uns weiterhin. Die Pflege ist ein starkes Team, dem ich vertraue und auf das ich mich voll und ganz verlassen kann.

Ist der Arbeitsalltag im Krankenhaus besonders vom Corona-Virus geprägt?
Ja, die Situation ist und bleibt angespannt. Natürlich sind wir einer dauerhaften Belastung ausgesetzt. Die Kolleginnen und Kollegen sind derzeit besonders gefordert. Auch wir haben mit Personalausfällen durch Krankheit oder durch Quarantäne-Maßnahmen zu kämpfen. Bisher haben wir aber für alles eine Lösung gefunden. Alle zeigen vollen Einsatz. Dafür bin ich sehr dankbar.

Wie würden Sie die aktuelle Atmosphäre im Maria-Hilf-Krankenhaus beschreiben?
Die Atmosphäre im MHK ist familiär. Ich arbeite bereits seit mehr als 25 Jahren hier. Der freundschaftliche persönliche Kontakt zu den Kollegen fehlt momentan besonders. Aufgrund der Schutzmaßnahmen entfällt der gemeinsame Austausch im Stationszimmer oder beim Essen. So etwas vermissen momentan alle.

Wie reagieren die Patienten auf die aktuelle Situation?
Die Patienten bringen den Pflegekräften eine hohe Wertschätzung entgegen. Ich denke, Sie sind dankbar, dass wir da sind. Gerade in der Zeit in der leider keine Besuche stattfinden können, ist die Bedeutung des Pflegepersonals gestiegen. Die Pflege kümmert sich unmittelbar um die Patienten. Natürlich auch um die, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben. Wir sind immer da – wir helfen.

Das sind schöne Schlussworte, Frau Rejman. Vielen Dank für das Gespräch!

Das Interview führte Marleen Witzke, Unternehmenskommunikation, Stiftung der Cellitinnen e.V., Köln